Bulgarien Straßensystem

Ob für eine Städtetour in die Hauptstadt Sofia, den Sonnenurlaub am Goldstrand am Schwarzen Meer oder eine der vielen Sehenswürdigkeiten im Land - in Bulgarien gibt es viel zu entdecken. Das Land ist für den Verkehr mit dem Auto gut ausgebaut. Man wird bei den meisten Fahrten in und durch Bulgarien früher oder später auf Autobahnen oder Nationalstraßen fahren, gerade die Ost-West-Verbindungen an die Küste sind aufgrund des Schwarzmeer-Tourismus gut ausgebaut.

Man sollte vorher allerdings die offizielle Vignette für Bulgarien gelöst haben. Die meisten Straßen dürfen nur mit gültiger Vignette befahren werden. Alles was Sie sonst zum Verkehr und den Straßen in Bulgarien wissen müssen, erfahren Sie hier bei uns.

Verschiedene Straßentypen in Bulgarien

Die meisten Autofahrer werden in Bulgarien auch die Autobahnen befahren, gerade für Urlauber, die auf dem Weg wenig Zeit verlieren möchten, ist dies der schnellste und komfortabelste Straßentyp im Straßennetz des Landes. Die Autobahnen sind allesamt mautpflichtig, Sie benötigen dafür die Vignette. Ebenfalls wichtig sind auf dem Weg durch Bulgarien die Nationalstraßen, die auch mit Republikstraßen übersetzt werden.

Autobahnen

Die meisten Autobahnen des Landes sind noch nicht alt und einige Streckenabschnitte sind derzeit noch im Bau oder in der Planung, für viele Strecken wird nach Wegen der Finanzierung gesucht.

Das fertige Autobahnnetz soll aus 7 Autobahnen bestehen. Zwei Autobahnen sind bisher kaum bzw. noch gar nicht gebaut: Die Tscherno More (Schwarzes Meer) genannte A5 von Warna im Norden der Schwarzmeerküste nach Burgas im Süden ist bisher erst zu weniger als 10 % fertiggestellt, ob und wann die Strecke weitergebaut wird ist derzeit nicht bekannt. Die A7 in Nord-Süd-Richtung von Russe an der Grenze zu Rumänien nach Weliko Tarnowo im Zentrum von Bulgarien ist bisher nur geplant, die Finanzierung ist noch nicht geklärt.

Nationalstraßen

Die Nationalstraßen oder Republikstraßen sind die Fernverkehrsstraßen des Landes, die nicht als Autobahnen qualifiziert sind. Auch auf ihnen kommt man deshalb schnell durchs Land und in die beliebten Urlaubsregionen. Bei diesem Straßentyp werden Straßen 1. Ordnung und solche 2. Ordnung unterschieden.

Europastraßen

Bulgarien ist ein wichtiges Transitland zwischen dem Verkehr Mitteleuropas und dem Nahen Osten.

Das Land grenzt an viele andere Länder an, so Rumänien, Serbien, Nordmazedonien, Griechenland und die Türkei. Aufgrund dieser geografischen Lage finden sich viele paneuropäische Verkehrskorridore in Bulgarien. Dazu gehört die E 871, die als Europastraße mit dem weißen E und der Straßennummer auf grünem Grund gekennzeichnet ist und von Kumanovo in Nordmazedonien nach Sofia verläuft. Europastraßen sind Fernstraßen, die den grenzüberschreitenden Verkehr in Europa, Zentral- und Kleinasien vereinfachen.

Andere Verkehrsinfrastruktur

Beeindruckende Brücken sind für Bulgarien prägend. Das liegt an der Donau, die im Grenzgebiet zu Rumänien mit zwei gewaltigen Brücken überquert wird.

Die Donaubrücke 2 ist mit 3598 Metern Länge eine wichtiger Teil des bulgarischen Verkehrsnetzes und Teil des Paneuropäischen Vekehrskorridors IV. Interessant ist auch die Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke über die Donau, die als Straßen- und Eisenbahnbrücke mit einer Länge von 2800 Metern dient: Hier fällt nur auf rumänischer Seite eine Brückenmaut an. Unser Tipp: Man sollte diese auf dem Weg nach Bulgarien nicht wie angeboten in Euro bezahlen, sondern in Lei - so zahlt man nur die Hälfte.

Entstehungsgeschichte des bulgarischen Straßennetzes

Wer heutzutage durch Bulgarien fährt kann es sich meist nicht vorstellen - 1944 hatte Bulgarien eine einzige gepflasterte Landstraße, die von Sofia nach Plowdiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, führte. Gerade in den letzten 20 Jahren wurde viel gebaut, aber noch 2008 gab es ausser Teilstrecken noch keine in seiner ganzen Länge fertiggestellt Autobahn in dem Land. Das liegt ganz klar daran, dass das Land seit 2007 Mitglied in der Europäischen Union ist, man kann die Entwicklung Bulgariens seither auch an seiner Infrastruktur und dem Straßennetz erkennen.

Auch jetzt wird noch gebaut - noch dieses Jahr soll die Autobahn, die bis zur bulgarisch-griechischen Grenze führt, fertiggestellt werden. Die Straßenqualität der ausgebauten Straßen kann man als gut bezeichnen, vor allem weil viele Straßen auch einfach noch recht neu sind. Das Land durchziehen bereits mehr als 1.300 km Autobahnstrecke, das gesamte ausgebaute Straßennetz misst über 20.000 Kilometer.

Straßenverkehr und Ordnung in Bulgarien

Auf den Straßen Bulgariens unterwegs müssen Sie die dortigen Verkehrsregeln einhalten. So ist von Ende Oktober bis Ende März ist Abblendlicht am Tag vorgeschrieben. Das Tempolimit auf Autobahnen beträgt 140 km/h, auf Landstraßen liegt es bei 130 km/hm, in Ortschaften sind es 50 km/h.

Achten Sie darauf, dass Sie in Bulgarien neben deutschem Führerschein und Zulassungsbescheinigung Teil 1 (der sogenannte Fahrzeugschein) die grüne Versicherungskarte mitführen sollten (nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert, diese erhalten Sie kostenlos vom Versicherer), ebenso eine Warnweste, einen Verbandskasten, ein Warndreieck und auch einen Feuerlöscher. Telefonieren ist wie in Deutschland nur über eine Freisprechanlage erlaubt, die zulässige Promille-Grenze für Alkohol am Steuer liegt in Bulgarien bei 0,5. Beachten sollten Sie auch, dass Kinder unter 12 Jahren oder unter 150 Zentimetern Körpergröße einen Kindersitz nutzen müssen.

Verstöße gegen die Verkehrsregeln in Bulgarien können teuer werden. Gut zu wissen: Verkehrspolizisten dürfen allerdings kein Bargeld annehmen, deshalb müssen Bußgeldzahlungen immer per Bankeinzahlung erfolgen. Strafen für Vekehrssünder werden auch in Deutschland verfolgt, da Bulgarien Mitglied der Europäischen Union ist und aus diesem Grund Bußgelder grenzübergreifend durchgesetzt werden (EU-Rahmenbeschluss zur Geldsanktionenvollstreckung, bezeichnenderweise RBGeld genannt).

Unser Tipp: Bei Unfällen sollten Sie unter 166 die Polizei verständigen und unter der Nummer 150 den Rettungsdienst.



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